AUSSTELLUNGEN
Aserbaidschan trifft Japan in Berlin
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06.11.2016 - 01.12.2016
Telman Guliyev, Günay Shamsi, Magdalena Mechtisade, Yegana Azadova
Tomoko Kazama-Ober, Rikka Ayasaki, Iku Higuchi & Chieko Ichinose
>Tomoko Kazama-Ober, Rikka Ayasaki, Iku Higuchi & Chieko Ichinose
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Aserbaidschan
Telman Gulijev bevorzugt eher menschliche Aspekte in seiner Malerei, die er mit Einflüssen aus seinen Erinnerungen, Erfahrungen und Fantasie zusammenfügt. Die entstandenen Werke zeichnen sich oftmals durch figurative Malerei aus, andernfalls abstrahiert oder symbolisch. Telman legt sehr viel Wert auf die harmonische Gesamtwirkung hinsichtlich der farblichen Zusammenstellung. Seine Werke entstehen aus einem Grundgedanken, doch oft kommt es vor, dass sich das finale Artefakt schlichtweg während des Malprozesses von seiner Idee gelöst hat, dennoch der Leitgedanke oft noch sichtbar bleibt.
Günay Shamsi liebt das Experimentieren, sowohl in der Malerei als auch in der Bildhauerei, es gibt für sie keine Grenzen, alles ist erlaubt. Doch im künstlerischen Mittelpunkt stehen immer die Ästhetik und die gewisse Schönheit. Obwohl das zu entstehende Werk schon fertig in ihrem Kopf ist, ist der Prozess von der Schönheit der geschaffenen Formen, den Bewegungen der Linien, dem Brennen verschiedener Farben, den verschiedenen Schattierungen, der weichen Transfusion des geheimnisvollen Helldunkels entscheidend und spiegelt sich in ihren Werken nieder.
Magdalena Mechtisade Werke entstehen aus der Kraft innerer Stille und dem Schwung tänzerischen Ausdrucks. Sie arbeitet prozesshaft mit Klang, Tanz und vielseitigem Material von „Fundstücken“ materieller sowie virtueller Natur. Ihre spirituelle Basis bildet die schamanische Heilkunst. Weiterhin lässt sie sich von Stimmungen im Innen als auch im Außen inspirieren und orientiert sich an der Wertvorstellung von „Balance und Schönheit“ im Sinne der nordamerikanischen Erstbevölkerung. So gibt sie ihrer künstlerischen Wahrnehmung Raum in Malerei, Tanz, Gesang sowie Aktionskunst.
Yegana Azadova verbindet vor allem aserbaidschanische Teppichkunst mit Malerei, woraus sich ein spannendes Zusammenspiel von Fläche & Relief, trad. Handwerk & moderner Malerei ergibt. Yegana geht es um die Kontinuität alter Ornamentbedeutungen, und somit auch um einen Brückenschlag zwischen Gestern & Heute. Sie versucht durch diese Synthese die westl. & östl. Kulturen zusammenzubringen und Gemeinsamkeiten zu unterstreichen. Gerade die alten Ornamentsysteme, zu denen die unterschiedlichsten Kulturen ihren Beitrag geleistet haben, scheinen ihr sehr geeignet, um auf Gemeinsamkeiten aufmerksam zu machen.
Japan
Tomoko Kazama-Ober will Welten verschiedener Dimensionen auf einer 2D-Leinwand erschaffen, angefangen mit 1D-4D, indem sie durch Tiefe & Perspektive Bewegung, Unbeweglichkeit oder in der Kombination ausdrückt. Ihrer Ansicht nach ist die Malerei in zwei Genres kategorisiert worden: abstrakt & repräsentativ. Sie wandert zwischen diesen beiden ohne jegliche Unterscheidung. Sie will etwas in der Mikromakrowelt ausdrücken, was sie spirituell in vorigen Erfahrungen angesprochen hat. Lange interessiert sie sich schon für die Beziehung zwischen Menschheit & All, fragt sich, ob sie nicht den gleichen Gesetzen folgen.
Rikka Ayasaki verwendet zwei Techniken in ihrer Kunst: Öl & sumi-e. Laut Rikka können Ölbilder aufgrund ihrer überlagernden und aufeinander folgenden Pinselstriche als «Kunst des Hinzufügens» charakterisiert werden & die jap. Tuschemalerei (sumi-e), die Schatten & Tiefe durch das Abwaschen von Tinte & Wasser ausdrückt, als «Kunst des Subtrahierens». Sie sieht sich als Minimalistin und durch sumi-e beeinflusst, ist der Subtraktionsanteil dominanter, auch in ihren Ölbildern, die frei von überflüssigen Linien gehalten werden sollen. Das Bild ist fertig in Rikkas Kopf bevor es verwirklicht wird. Ihre Arbeiten rufen nach Wechselwirkung.
Iku Higuchis Kunst ist stark mit ihren japanischen Wurzeln verbunden, einem Land in dem viele Mythen auf dem jap. Kernglauben basieren. Herz ihres kreativen Prozesses ist die Beziehung zwischen Menschen & Natur. Dabei spielt Miki Nakayama, die Gründerin von Tenrikyo, die eine Offenbarung über den Ursprung der Welt erhalten hat, eine entscheidende Rolle. Ihre Bilder sind sehr durch diese Schaffungsgeschichte inspiriert worden, in der menschliche Wesen aus einem Schlammmeer, aus Fisch & Schlange schlüpfen, die Intelligenz des Universums tragend und deren Verschmelzung man das menschliche Erbgut nennt.
Chieko Ichinose hat von der traditionellen Malerei auf Ölmalerei gewechselt, weil sie das Gefühl hatte, dass sie so ihre Leidenschaft, Gefühle, Gedanken und Ideen am besten ausdrücken kann. Sie will die Essenz alter Historie, Bilder und Erinnerung alter Geschichten herausziehen. Dabei arbeitet sie mit der Abstraktion, indem sie den Ausdruck der Vielfalt von Formen und Linien folgt und ihre Reinheit und Freiheit auf der Grundlage ihrer Kultivierung, die sie “Nostalgie” nennt, hinzufügt. Sie sieht ihre Arbeiten als ein Resultat ihrer harten inneren Konflikte und sie will das Gefühl der ausgeströmten Energie weitergeben.
Telman Gulijev bevorzugt eher menschliche Aspekte in seiner Malerei, die er mit Einflüssen aus seinen Erinnerungen, Erfahrungen und Fantasie zusammenfügt. Die entstandenen Werke zeichnen sich oftmals durch figurative Malerei aus, andernfalls abstrahiert oder symbolisch. Telman legt sehr viel Wert auf die harmonische Gesamtwirkung hinsichtlich der farblichen Zusammenstellung. Seine Werke entstehen aus einem Grundgedanken, doch oft kommt es vor, dass sich das finale Artefakt schlichtweg während des Malprozesses von seiner Idee gelöst hat, dennoch der Leitgedanke oft noch sichtbar bleibt.
Günay Shamsi liebt das Experimentieren, sowohl in der Malerei als auch in der Bildhauerei, es gibt für sie keine Grenzen, alles ist erlaubt. Doch im künstlerischen Mittelpunkt stehen immer die Ästhetik und die gewisse Schönheit. Obwohl das zu entstehende Werk schon fertig in ihrem Kopf ist, ist der Prozess von der Schönheit der geschaffenen Formen, den Bewegungen der Linien, dem Brennen verschiedener Farben, den verschiedenen Schattierungen, der weichen Transfusion des geheimnisvollen Helldunkels entscheidend und spiegelt sich in ihren Werken nieder.
Magdalena Mechtisade Werke entstehen aus der Kraft innerer Stille und dem Schwung tänzerischen Ausdrucks. Sie arbeitet prozesshaft mit Klang, Tanz und vielseitigem Material von „Fundstücken“ materieller sowie virtueller Natur. Ihre spirituelle Basis bildet die schamanische Heilkunst. Weiterhin lässt sie sich von Stimmungen im Innen als auch im Außen inspirieren und orientiert sich an der Wertvorstellung von „Balance und Schönheit“ im Sinne der nordamerikanischen Erstbevölkerung. So gibt sie ihrer künstlerischen Wahrnehmung Raum in Malerei, Tanz, Gesang sowie Aktionskunst.
Yegana Azadova verbindet vor allem aserbaidschanische Teppichkunst mit Malerei, woraus sich ein spannendes Zusammenspiel von Fläche & Relief, trad. Handwerk & moderner Malerei ergibt. Yegana geht es um die Kontinuität alter Ornamentbedeutungen, und somit auch um einen Brückenschlag zwischen Gestern & Heute. Sie versucht durch diese Synthese die westl. & östl. Kulturen zusammenzubringen und Gemeinsamkeiten zu unterstreichen. Gerade die alten Ornamentsysteme, zu denen die unterschiedlichsten Kulturen ihren Beitrag geleistet haben, scheinen ihr sehr geeignet, um auf Gemeinsamkeiten aufmerksam zu machen.
Japan
Tomoko Kazama-Ober will Welten verschiedener Dimensionen auf einer 2D-Leinwand erschaffen, angefangen mit 1D-4D, indem sie durch Tiefe & Perspektive Bewegung, Unbeweglichkeit oder in der Kombination ausdrückt. Ihrer Ansicht nach ist die Malerei in zwei Genres kategorisiert worden: abstrakt & repräsentativ. Sie wandert zwischen diesen beiden ohne jegliche Unterscheidung. Sie will etwas in der Mikromakrowelt ausdrücken, was sie spirituell in vorigen Erfahrungen angesprochen hat. Lange interessiert sie sich schon für die Beziehung zwischen Menschheit & All, fragt sich, ob sie nicht den gleichen Gesetzen folgen.
Rikka Ayasaki verwendet zwei Techniken in ihrer Kunst: Öl & sumi-e. Laut Rikka können Ölbilder aufgrund ihrer überlagernden und aufeinander folgenden Pinselstriche als «Kunst des Hinzufügens» charakterisiert werden & die jap. Tuschemalerei (sumi-e), die Schatten & Tiefe durch das Abwaschen von Tinte & Wasser ausdrückt, als «Kunst des Subtrahierens». Sie sieht sich als Minimalistin und durch sumi-e beeinflusst, ist der Subtraktionsanteil dominanter, auch in ihren Ölbildern, die frei von überflüssigen Linien gehalten werden sollen. Das Bild ist fertig in Rikkas Kopf bevor es verwirklicht wird. Ihre Arbeiten rufen nach Wechselwirkung.
Iku Higuchis Kunst ist stark mit ihren japanischen Wurzeln verbunden, einem Land in dem viele Mythen auf dem jap. Kernglauben basieren. Herz ihres kreativen Prozesses ist die Beziehung zwischen Menschen & Natur. Dabei spielt Miki Nakayama, die Gründerin von Tenrikyo, die eine Offenbarung über den Ursprung der Welt erhalten hat, eine entscheidende Rolle. Ihre Bilder sind sehr durch diese Schaffungsgeschichte inspiriert worden, in der menschliche Wesen aus einem Schlammmeer, aus Fisch & Schlange schlüpfen, die Intelligenz des Universums tragend und deren Verschmelzung man das menschliche Erbgut nennt.
Chieko Ichinose hat von der traditionellen Malerei auf Ölmalerei gewechselt, weil sie das Gefühl hatte, dass sie so ihre Leidenschaft, Gefühle, Gedanken und Ideen am besten ausdrücken kann. Sie will die Essenz alter Historie, Bilder und Erinnerung alter Geschichten herausziehen. Dabei arbeitet sie mit der Abstraktion, indem sie den Ausdruck der Vielfalt von Formen und Linien folgt und ihre Reinheit und Freiheit auf der Grundlage ihrer Kultivierung, die sie “Nostalgie” nennt, hinzufügt. Sie sieht ihre Arbeiten als ein Resultat ihrer harten inneren Konflikte und sie will das Gefühl der ausgeströmten Energie weitergeben.
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